Wer wir sind

Die Menschen hinter Lama-Ziit

Die Geschichte mit den Lamas begann 2021 als in einer Institution für Menschen mit Beeinträchtigung die Idee aufkam Alpakas oder Lamas bei der Arbeit einzusetzen. In der Folge beschäftigte sich das Team intensiv mit diesen spannenden Tieren. Sie lasen viel über Neuweltkameliden und trafen sich mit diversen Züchter*innen und Lamahalter*innen. Bald war klar, dass Lamas für ihre Ideen die passenderen Tiere sind, da sie den Menschen stärker zugewandt sind als die Alpakas. Anfang 2023 war es dann endlich so weit, und die Tiere konnten einziehen. Die Freude war riesig.

Leider lief es nicht wie geplant und der Betrieb musste wenige Monate später schliessen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Claudine ihr Herz schon an die Lamas verschenkt und konnte sich nicht vorstellen sie wieder wegzugeben. Sie kaufte die gesamte Herde von 8 Tieren.

 

Claudine Bachmann

Nach dem Kauf der Tiere organisierte Claudine alles, um in Zukunft Lamatrekkings und Tiergestützte Pädagogik anbieten zu können. Ihr Ziel ist es, dass möglichst viele Menschen wertvolle Erlebnisse mit diesen faszinierenden Tieren haben können.

In ihrer Arbeit als Sozialpädagogin FH begleitete sie viele Jahre Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, auf landwirtschaftlichen Betrieben. Dabei hat sie erfahren, wie positiv sich der Kontakt zu Tieren auf das Wohlbefinden der Menschen und deren Entwicklung auswirkt. Um diese Erfahrung fachlich zu untermauern und gezielt mit Menschen und Tieren arbeiten zu können, schloss sie 2017 die Ausbildung zur Fachkraft in Tiergestützter Therapie, Beratung und Pädagogik am Freiburger Institut für Tiergestützte Therapie (heute Ani.Motion) ab.

Seit 2023 bietet Claudine nun Lamatrekkings und Tiergestützte Pädagogik für Einzelpersonen und Gruppen an.

Tina Hauser

Der sehr glückliche Zufall wollte es, dass Tina im Frühling 2023 spontan mit in das Projekt einstieg und sich kurze Zeit später auch in die Lamas verliebte.

In ihrer beruflichen Tätigkeit begleitet sie Menschen, die aktuell auf Unterstützung in ihrem Leben angewiesen sind. Nebst den Menschen, sind Tiere aller Art ihre grosse Leidenschaft. Zurzeit begleiten sie zwei Pferde, Schildkröten, Papageien und die Lamas durchs Leben. Auch ihr sind die Lamas ans Herz gewachsen und sie möchte diese wunderbaren Tiere möglichst vielen Menschen näher bringen.

 

Hemmingway (20.04.2015)

Ich bin der Älteste in der Herde und schaue, dass es allen gut geht. Zusätzlich bin ich bestrebt, der «Jungmannschaft» das Lama-Einmaleins beizubringen und dafür zu sorgen, dass nicht zu viel Unruhe in der Herde entsteht. Manchmal wird mir aber alles etwas viel, dann verschaffe ich mir durch gezieltes Spucken Respekt und Freiraum.

Auf den Trekkings gehe ich meistens voraus und zeige den anderen den Weg. Mit meiner souveränen Art vermittle ich meinen Lama-Kollegen Ruhe und Sicherheit.

Tamino (08.04.2021)

Ich bin bald das grösste und stärkste Lama in der Herde. Damit verschaffe ich mir Respekt vor den anderen. Meine Stärke nutze ich auch, um meinem Freund Baski Sicherheit zu vermitteln. Gerne legen wir uns gemeinsam hin um zu schlafen.

Ich mag es jedoch gar nicht, wenn die Menschen mit dem Halfter kommen. Dieses Ding über die Nase zu ziehen, ist einfach lästig. Sobald das Halfter aber sitzt und ich mit auf ein Trekking kann, bin ich das glücklichste Lama. Als «Schlusslicht» der Herde habe ich alle Kollegen im Blick und kann ihnen abschauen, wie sie Hindernisse überwinden.

Django (22.04.2021)

Ich freue mich über das Leben und auf jedes neue Abenteuer. Mit hohen Luftsprüngen, als Ausdruck purer Lebensfreude, bringe ich die Menschen zum Lachen und lasse all meinen Gefühlen freien Lauf.

Wird der Weg auf dem Trekking anspruchsvoller, sehe ich dies als Herausforderung und gehe oft als erster über ein Hindernis. Ansonsten halte ich mich gerne mitten in der Gruppe auf.

Baski (04.05.2021)

Ich bin eher scheu und habe gerne meine Ruhe. Daher bin ich froh, wenn mein Freund Tamino mir die anderen Lamas vom Leib hält. Trotzdem bin ich sehr neugierig und beobachte gerne, was rundum läuft.

Ich bevorzuge es, mit ruhigen Menschen unterwegs zu sein, die mir Sicherheit vermitteln und die es respektieren, dass ich nicht so gerne gestreichelt werde. Mal ein kurzes Trekking zur Abwechslung ist ja ganz ok, zu lange muss es nun aber wirklich nicht sein. Auf der Weide fühle ich mich gerade so wohl.

Csibész (01.05.2022)

Mein Name bedeutet «Lausbube», und der bin ich auch. Ich bin sehr neugierig und gehe auf jeden Menschen zu. Am liebsten bin ich immer ganz nah bei Hemmingway. Allerdings nerve ich ihn zwischendurch auch gehörig und dann schickt er mich weg. Davon lasse ich mich jedoch nicht beeindrucken. Sobald er sich beruhigt hat, gehe ich wieder zu ihm.

Zusammen mit Hemmingway gehe ich sehr gerne auf Trekkings und folge ihm dicht auf den Fersen. Kommen die Menschen auf die komische Idee, Hemmingway und mich zu trennen, bin ich gar nicht glücklich. Dann machen mir die Trekkings keinen Spass.

Merlot (30.04.2022)

Ich bin glücklich, zusammen mit meinem Freund Muffin und allen anderen Lamas in Herisau zu leben. Ich bin sehr unkompliziert und lerne viel von meinen Lama-Kollegen. Am liebsten halte ich mich mitten unter ihnen auf.

Menschen mag ich auch sehr und stelle mich schnell auf die unterschiedlichen Charaktere ein. Im Gegensatz zu den meisten meiner Lama-Kollegen geniesse ich es, wenn ich gestreichelt werde.

Olaf (19.04.2022)

Ich necke gerne meine Lama-Kollegen und messe mich mit ihnen in Machtkämpfen. Abgesehen davon bin ich aber ganz friedlich und geniesse mein Leben in der Herde.

Zudem macht es mir Spass mit Menschen auf Trekkings zu gehen. Unterwegs versuche ich immer, möglichst viele frische Gräser und Zweige zu erwischen. Auch Streicheleinheiten bin ich nicht abgeneigt und ich posiere gerne mit den Menschen für Selfies.

Muffin (14.04.2022)

Merlot und ich sind dicke Freunde und ich mache am liebsten alles mit ihm zusammen. Obwohl ich der Kleinste in der Herde bin, haben die anderen Respekt vor mir. Wenn ich an gutes Futter kommen will, husche ich schnell unter den anderen durch und schon habe ich einen idealen Platz zum Fressen.

Trekkings bereiten mir grosse Freude. Ich liebe es, mit Menschen unterwegs zu sein. Das sind so spannende Lebewesen.